Eine Tür weist dann eine einbruchhemmende Wirkung auf, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt. Die verschiedenen Widerstandsklassen definieren dabei, wie hoch der Einbruchschutz ist. Die Klassen werden mit den Begriffen WK1, WK2, WK3, WK4, WK5 und WK6 bezeichnet. Sie werden vermehrt auch als „Resistance Classes“ mit den Begriffen RC1, RC2, RC3, RC4, RC5 und RC6 angegeben. Je höher die Widerstandsklasse ist, desto höher sind die Anforderungen an die Einbruchhemmung einer Tür.
Die entsprechende DIN-Normenreihe EN 1627-1630 ist eine Prüfnorm nicht nur für Türen, sondern auch für Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse. Überprüft wird die Einbruchhemmung einer Tür in drei Abschnitten: Es wird eine statische und eine dynamische Prüfung durchgeführt sowie ein manueller Einbruchversuch mit Werkzeug.
So viel Schutz bringt eine WK2 Tür
Stellen dir vor, ein Gelegenheitseinbrecher, der sehr wenig Zeit hat und keinen Lärm machen möchte, macht sich an deiner Tür zu schaffen. Dafür verwendet er einfaches Werkzeug wie zum Beispiel einen Schraubendreher, eine Zange, einen Kuhfuß und einen Keil. Hast du eine WK2 Tür, die dein Zuhause schützt, so hat diese eine Widerstandszeit von rund drei Minuten. Dies ist die reine Bearbeitungszeit der Tür mit dem ersten Einsatz eines Werkzeuges. Je höher die Widerstandsklasse, desto höher wird die Widerstandszeit. Insgesamt wurden WK2 Türen bei entsprechenden Tests 15 Minuten bearbeitet. Damit die WK2 Türen diese Sicherheit gewährleisten können, ist es unbedingt erforderlich, dass die beiliegende Montageanleitung Schritt für Schritt eingehalten wird. Sie ist Bestandteil des Prüfzeugnisses und wird daher von den neutralen Prüfstellen einer Abnahme unterzogen.